Raum der Hoffnung
Oktober 2022
Der Raum der Hoffnungen - Gespräch mit meinem Geistführer
Meine nächste schamanische Reise führte mich in den Raum der Hoffnungen.
Eine gigantische Höhle voll mit grünen Kristallen wartete auf mich. An den Wänden und Decken funkelten abermillionen Smaragde, kleine Lichtfunken schwirrten in ihnen und ließen diesen Ort voller Magie erstrahlen.
Ich ließ mich in der Mitte nieder, atmete den Geruch und die Energien ein und mein Herz fing an freudig zu strahlen. So viele hoffnungsvolle Gedanken, in jedem Kristall manifestiert. Eine Energie, die von einem Kristall zum anderen weitergegeben wurde, die zu einer einzigen lichtvollen Welt zusammenschmolz.
Doch einige Kristalle fielen von der Decke, von den Wänden und zerbarsten in tausend Einzelteile am Boden. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich auf einem kompletten Scherbenhaufen saß.
Ich fragte meinen Geistführer, was hier geschieht und in seiner unnachahmlich sanften Sprache, mit seinen hellen und offenen Augen sagte er zu mir:
„All die Kristalle stehen für einen Hoffnungsgedanken. Ein jeder Gedanke hat sich hier in Form gegossen, ist mit all den anderen Gedanken verbunden und bildet ein Meer der Zukunft. Die Kristalle die sich lösen, haben keine Energie mehr und zerbrechen in Hoffnungslosigkeit. Du siehst also die Gedanken der Menschen und wie sie die Hoffnung aufgeben.“
Inzwischen war um mich ein wahrer Regen an Kristallen ausgebrochen, ich hörte das klirren, wenn sie auf dem Boden zerbrachen und eine tiefe Traurigkeit ergriff mich.
„Hören die Menschen auf, an ihre Hoffnung zu glauben?“ fragte ich meinen Geistführer. „Ja“ sagte er, „Die Menschen lassen sich von eurer äußeren Welt in tiefe Abgründe ziehen, sehen keinen Ausweg mehr und begraben ihre Träume und Hoffnungen.“
„Was passiert, wenn alle Kristalle, alle Gedanken der Hoffnung sich auflösen?“ fragte ich weiter. „Du siehst jetzt schon die Lücken, kleine und große, und noch kann die Energie von allen anderen gehalten werden. Einige dehnen sich aus, wachsen zusammen und schließen die Löcher, doch an einigen Stellen verlieren auch die umliegenden Gedankenkristalle ihren Halt und stürzen in die Tiefe. Wenn es keine Hoffnung und keine Träume mehr gibt, wird dieser Ort so nicht mehr existent sein. Die Gedanken der Hoffnung agieren zusammen, sie erhöhen die Schwingung, breiten sich aus und fangen an, sich in der Materie zu realisieren. Das Universum nimmt diese Energien wie einen Schwamm auf und lässt all diese Wünsche und Träume wahr werden. Aber ihr Menschen glaubt oft nicht mehr daran, habt wenig Geduld, lasst eure Hoffnung los und verschanzt euch hinter euren Mauern.“
„Was können wir tun, um weiter zu vertrauen, weiter zu wünschen und zu hoffen?“ war meine nächste Frage.
„Suche diesen kleinen Funken in deinem Herzen, suche dieses winzige Licht, dass in jedem von euch wohnt. Begib dich auf die Suche zu dir selbst, frage dein Herz und wisse, dass nichts, was du im Außen erlebst, umsonst in dein Leben kommt. Es dient deiner Erfahrung und deinem Wachstum, es dient dir, um zu verstehen, dass alleine du dein Außen kreierst. In der neuen Bewusstseinswelt wird es immer wichtiger und unerlässlich, dich mit deinem Herzen zu verbinden. Dein Herz ist dein Kompass, dein Wegweiser, dein Navigator. Alles was du mit deinem Herzen sprichst, tust und hinterfragst, wird dich vorantragen, wird dich erkennen und verstehen lassen. In deinem Herzen findest du dich und deine eigene Liebe, die Liebe zu dir und dem Leben. Und mit dieser Liebe und dieser Herzensweisheit wirst du immer hoffen und träumen können, wirst du die vielen Farben und Facetten des Lebens verstehen und nicht mehr zweifeln. Denn dann wirst du wissen, dass alles wahr werden kann und alles einem höheren Sinn dient.“
Und so saß ich dort, in dieser wunderbaren grünen Welt und wusste was zu tun war:
Ich atmete tief in mein Herz, verband mich mit dem Herzschlag, verband mich mit meiner inneren Weisheit und dem Funken der dort wohnt. Ich sah dieses Licht und lies es weit und groß werden, so groß, dass es in der ganzen Höhle strahlte, so groß, dass es über den ganzen Ort, das ganze Land und die ganze Welt floss.
Ich ließ meinen Verstand, der mich mal wieder begrenzen wollte, außen vor, konzentrierte mich weiter auf mein Herz und meinen Atem und stellte mir vor, wie alle Menschen ihr Herzensleuchten finden, wie alle Menschen sich bewusst werden, dass sie selbst es sind, die sich lieben dürfen. Ich stellte mir vor, wie all die Menschen die Liebe fühlen und ihre Zukunft aus dem Herzen kreieren, wie sie hoffen und träumen, wie sie verstehen und erschaffen, wie sie sich verbinden und erwachen.
Kein anderer kann dir geben, was du suchst, kein anderer hat die Wahrheit für dich in der Hosentasche. Nur allein du selbst kannst sie finden, in deinem Herzen.
Und so halte ich diese Vision, diese Hoffnung und diesen Traum einer liebevolleren Welt aufrecht, lasse sie strahlen und sich mit allen verbinden, damit der Raum der Hoffnung weiter leuchtet und weiter wirkt … und wenn auch du dies willst, dann reise mit mir, verbinde dich, denke, sprich und handle aus deinem Herzen!