Grenzenlosigkeit
2. Oktober 2021
Grenzenlosigkeit
Diesen Monat ging es um meine Grenzen, um Grenzüberschreitung und immer wieder um das Thema: Steh zu dir selbst!
Einige unbequeme Situation haben mich getestet und immer wieder ging es um die Frage: Will ich das? Ist das okay für mich? Wo sage ich Stopp und wo sage ich NEIN?
Ich übe mich darin schon einige Zeit und ganz allmählich bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich nichts mehr über mich „ergehen“ lasse, nur weil das Nein-Sagen zu unbequem ist. Das Engegefühl im Bauch und im Herzen darf sich mit dieser Klarheit auflösen und nach außen äußern.
Ich spreche meine Bedenken, meine Gefühle, in Ich-Botschaften, ohne Anklage, ohne Forderung, ohne Rechtfertigung, einfach aus reinem Herzen.
So wollte eine FB-Bekanntschaft einen Beitrag von mir für ihre Gruppe kopieren - NEIN! Das war nicht richtig für mich. Ich schrieb ihr das offen und frei und durch meine Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit kamen wir in einen wundervollen Austausch, sie verstand mein Gefühl und entschuldigte sich sogar.
In einem Gruppenmeeting konnte ich mich absolut nicht mit dem vorgeschlagenen Video für eine Werbeanzeige identifizieren. Da waren für mich lieblose Bilder, verwirrende Texte und mir fehlte das Herzblut. Eine angeregte Diskussion kam zustande und ein neues Annähern und Ausprobieren brachten eine neue Verbundenheit und Tiefe, die so keiner vorhergesehen hatte und schlussendlich bereichernd für alle war.
Das zeigte mir mal wieder, wie wichtig es ist, all das zu sagen, was uns auf dem Herzen liegt, dass wir uns meist viel zu viel Sorgen über Ablehnung und Unverständnis machen; im Gegenteil, das Aussprechen der eigenen Grenzen öffnet den Raum für neue und leichtere Wege, öffnet den Raum für ein authentisches und wahrhaftiges Bewusstsein.
Und nach soviel Klarheit gönnte ich mir einen Gleitschirmflug, ein langgehegter Wunsch, der sich nun unter optimalen Voraussetzungen mit einem liebevollen Flugbegleiter erfüllte. Von der Alpspitze aus starteten wir einen Rundflug, ich spürte soviel Ruhe, der Wind trug uns, pfiff uns um die Nase und ich staunte über soviel Weite und Ausblick, über das Gefühl zu fliegen, sah Grenzen und Grenzenlosigkeit und war ganz eins mit mir und dem Leben!