Der Ort deiner negativen Gedanken
September 2022
Gedankenmüll
Stell dir vor, irgendwo im Universum gibt es einen Ort, wo der gesamte Gedankenmüll der Menschheit eingelagert ist. Wie sieht dieser Ort wohl aus?
Hier sind alle Gedanken gespeichert, die verletzten, die voller Hass und Wut sind, Gedanken an Gewalt, Gedanken der Selbstzerstörung, Verwünschungen, Flüche und so einiges mehr. Wie sieht dieser Ort wohl aus?
In meinen schamanischen Reisen habe ich diesen Ort besucht.
In Worte ist er kaum zu fassen, das Ausmaß dieses Raumes unermesslich, unüberschaubar, dunkel, düster, bewegter Wahnsinn, fassungslos.
Warum bin ich dorthin und was wollte ich da? Ich weiß es selbst nicht genau, aber es war heilsam, sehr heilsam.
Dies zu erfahren und zu erkennen, wie sich jeder negative Gedanke in jedem von uns als Energie manifestiert, sich nährt, größer wird und an Kraft gewinnt je öfter wir ihn denken, hat mich zutiefst nachdenklich gemacht.
Ein Gedanke wird geboren, wie ein kleines zartes Kind, schutzlos und schwach. Doch wenn wir ihn füttern und pflegen, dann wächst er heran, wird ein selbständiges Wesen und geht seinen Weg.
Jeder schlechte Gedanke, den wir unermüdlich wiederholen, uns immer und immer wieder vorsagen, hat gar keine andere Wahl, als sich auszuweiten und zu vergrößern.
Er nimmt Form an, fließt in das All Eins, fließt in die Energie der Welt. Und wenn er eine gewisse Größe erreicht hat, dann bleibt er vielleicht nicht mehr bei uns, sondern zieht in die Welt. Wie ein junger Mensch, der auszieht, um das Leben zu erfahren.
Ich fragte mich, ob das jedem Menschen eigentlich bewusst ist, welche Energien wir in das kollektive Feld senden und ob jeder Mensch diese Verantwortung dafür übernehmen würde?
Ich glaube kaum. Denn wenn es so wäre, dann wäre dieser unsagbare Ort niemals so unermesslich und ausgedehnt. Dann wäre das dunkle Feld weit weniger und weniger düster.
Hier fällt mir der Satz ein: "Die dunkle Seite hat nur soviel Kraft, wie du ihr selbst gibst."
Wir geben anscheinend sehr viel hinein. Das macht traurig, macht beschämt, macht machtlos. Aber machtlos sind wir nicht … wir haben die Macht, unsere eigenen Gedanken zu wählen, zu bestimmen, wie sehr wir sie füttern und wie sehr wir sie nähren. Nicht aus jedem kleinen Gedanken wird etwas geboren, jedoch die Häufigkeit und die Intensität lassen sie wachsen.
Darum achte gut auf deine Gedanken. Sei dir bewusst, was du damit kreierst. Nicht nur für dich, sondern auch für andere, für das ganze kollektive Feld. Übernimm die Verantwortung für jeden deiner Gedanken und wisse, was du damit bezweckst.
Stell dir vor, ein jeder Mensch ist sich dessen absolut bewusst, wie sähe der Raum dann wohl aus?
Und wenn ihr noch wissen wollt, was ich in diesem Raum gemacht habe, dann folgt mir gerne weiter …